Aktuelles
3175 ÄrztInnen
Im Jahr 2017 gab es österreichweit so viele TierärztInnen. Die Anzahl ist seit 50 Jahren kontinuierlich wachsend.
Berufung
Die Betreuung der Pferde der Kavallerie und die zeitgleich grassierende Rinderpest führten dazu, dass im 18. Jahrhundert der Tierarzt als akademischer Beruf etabliert wurde
Haustiere in Österreich
1,4 Millionen Privathaushalte besitzen Haustiere, dort leben insgesamt 1,5 Millionen Katzen und 600.000 Hunde
Die Tierklinik wird zur Tagesklinik
Winterzeit = Pfoten-Aua-Zeit
Hundepfoten werden in der kalten Jahreszeit durch hart gefrorene Böden, Eis, Schnee und vor allem Streusalz oder Streusand besonders beansprucht.
Vaseline, Hirschtalg, Melkfett oder spezielle Pfotenbalsame sollten vor oder nach dem Spaziergang aufgetragen
werden. Diese Cremes fetten und wirken wie ein wasserabweisendes Schutzschild.
Zusätzlich ist eine regelmäßige Kontrolle der Pfoten vorallem im Zwischen-Zehenbereich unerlässlich. Lange Haare zwischen den Zehen sollten gekürzt werden, da sich hier oft Schnee oder Sand sammelt, der sich zu Eiskristallen verhärten kann.
Meiden Sie auf jeden Fall Wege mit Rollsplit und Streusalz.
Ist das nicht möglich, waschen Sie die Pfoten nach dem Spaziergang mit zimmerwarmem Wasser ohne Seife. Das schützt auch davor, dass Ihr Hund durch Belecken der Pfoten Salz oder andere Enteisungssubstanzen aufnimmt, die im Magen Probleme verursachen können.
Myxomatose (Kaninchenpest)
Im Moment wurden wieder vermehrt Myxomatosefälle in unserer Klinik gesehen.
Diese durch den Myxomatose-Virus verursachte Krankheit ist nur für Kaninchen gefährlich, nicht aber für Feldhasen oder andere Nagetiere (z.B. Meerschweinchen). Myxomatose wird vorallem durch Flöhe und Stechmücken übertragen und somit kommt es auch bei reinen Wohnungskaninchen zu Erkrankungen. Eine direkte Übertragung von Kaninchen zu Kaninchen ist möglich aber seltener.
Ist das Kaninchen ungeimpft, verläuft die Krankheit nach 10-14 Tagen trotz Behandlung fast immer tödlich. Geimpfte Tiere zeigen oft einen milderen Krankheitsverlauf, manchmal sogar nur knotige Schwellungen an den Lidern und Ohren. Viele dieser Patienten können dann Dank der durch die Impfung aufgebauten Immunität mit entsprechender Behandlung überleben.
Auch wenn Myxomatose bei uns viel seltener gesehen wird als in anderen Ländern, empfehlen wir die jährliche Schutzimpfung, da es immer wieder zu akuten Seuchenausbrüchen (vor allem im September/Oktober) kommt.
Xylit Vergiftung
Da in letzter Zeit in unserer Klinik vermehrt Hunde mit einer Vergiftung vorgestellt wurden, möchten wir hier auf dieses oft noch unbekannte Problem aufmerksam machen.
Xylit (Xylitol/Birkenzucker) ist ein Zuckeralkohol und wird zuckerfreien Kaugummis, Süßigkeiten, homöopathische Globulis und Zahncremen statt Zucker zugesetzt. Die Verwendung im Haushalt zum Backen oder Süßen ist ebenfalls möglich.
Während Xylit zu schweren Vergiftungen bei Hunden, Rindern, Frettchen, Ziegen und Kaninchen führen kann, ist es für Menschen und Katzen unbedenklich.
Die Aufnahme von 0,1 g/kg Körpergewicht führt zu Vergiftungssymptomen, 3-4 g/kg Körpergewicht kann zum Tod führen.
Sollten Sie eine Xylit Aufnahme ihres Hundes bemerken, suchen Sie schnellstmöglich einen Tierarzt auf.